Die Chakren - unser Himmlisches Powersystem
In der universellen Lehre des Yoga werden auf physischer Ebene sieben Energiezentren beschrieben, die Chakren. Sie verlaufen entlang des Rückenmarks und des Gehirns und werden in bildlichen Darstellungen gerne als Räder oder Blüten dargestellt. Dabei bewegt sich jedes Chakra mit seiner eigenen Geschwindigkeit und Richtung und ist durch eine bestimmte Farbe charakterisiert. Wir finden diese Energiezentren übrigens auch in anderen Wissenstraditionen, wie dem Zen Buddhismus, dem Shintoismus oder der Kabbalah – nur mit anderen Bezeichnungen. Das weist auf ein gemeinsames UNIVERSELLES WISSEN hin.
Die universelle Energie, Prana, die Lebensenergie aus dem Universum, fließt durch die Chakren in jede Zelle unseres Körpers. Die Chakren sind miteinander und mit den Zellen durch ein feinstoffliches Kanalsystem, den Nadis, verbunden. Sie sind für uns unsichtbar, aber auch physisch sichtbar wie die Nerven. Die Hauptkanäle verlaufen entlang des Rückenmarks. Die Bahn in der Mitte wird Sushumna genannnt, links Ida und rechts Pingala.
Es gibt auch eine Vielzahl von kleineren Chakren, die sich an Kreuzungspunkten von Verbindungskanälen, den Nadis, befinden. Sie liegen zum Beispiel auf der Zunge, den Hand- oder Fußinnenflächen und den Augen. Weitere Chakras liegen außerhalb unseres Körpers, oberhalb unseres Kronenchakra. Sie verbinden uns mit den Gestirnen, der Sonne, Planeten und den Sternen.
Die ChakrAS - Sitz von Emotionen, Erninnerungen und Traumata
Jedes der Chakren ist so vielschichtig angelegt wie eine Blume mit tausenden von Blättern, angeordnet nach der heiligen Geometrie. Dabei besitzt jedes Chakra sein eigenes Versorgungsgebiet an Zellen, Geweben und Organen. Sie sind auch Sitz von bestimmten Gefühlen und Eigenschaften.
So nimmt das Kronenchakra die kosmischen Energien, den Hauch des Lebens auf, und leitet sie an den Körper weiter. Hier ist die Verbindung zum Universum und die Kraft zu spüren.
Das Stirnchakra, auch drittes Auge genannt, empfängt kosmische Informationen und wertet sie aus. Es ist direkt mit den Hirnanhangsdrüsen, dem limbischen System verbunden, das unsere Gefühle und Körperfunktionen steuert.
Das Kehlkopfchakra steht für Ausdruck und energetisiert den Hals und die Schilddrüse, während das Herz, Sitz der Liebe ist und auch die Lungen mit Energie versorgt. Das Nabelchakra ist für unser Verdauungssystem zuständig und ist der Sitz unseres Ichs und den Beziehungen, die es mit der Umwelt eingeht. Es gibt uns das gewisse Bauchgefühl bei Entscheidungen.
Das Sakralchakra versorgt die Beckenorgane und steht für Kreativität und Sexualität. Das Wurzelchakra, das Beine, Muskeln und Nerven mit Energie versorgt, verbindet uns mit der Erde und steht für das Urvertrauen. Hier wird Kraft und Stabilität generiert.
In unseren Chakren sind sogar Erinnerungen und Erfahrungen gespeichert, die größtenteils von unseren Vorfahren stammen. Sie bestimmen in unserem gegenwärtigen Leben unsere Gestalt, Ausstrahlung, Fähigkeiten und Potentiale.
Die Chakren und der Energiefluss können durch Traumata und negativen Erlebnissen blockiert sein. Das führt zu Stagnation und Krankheiten in den betroffenen Körperregionen. Die nachfolgenden Chakren sind geschwächt, weil sie weniger Energie bekommen, wie auch die dazugehörigen Zellen und Gewebe. Sie werden dadurch anfälliger für Krankheiten. Mit Chakrenarbeit, wie der Chakrenmeditation, können wir diese Blockaden auflösen und damit auch Krankheiten heilen.


Fotos Kalpana Bandecar: Wo die Heilige Geometrie überall in der Natur zu finden ist
Selbstheilung mit chakrameditation
Bei der Chakrenmeditation, die Du in Form einer AKTIVEN MEDITATION durchführst, aktivierst Du Deine Selbstheilungskräfte und befreist Dich von negativen Energien. Starte den Tag regelmäßig mit einer Chakrenmeditation. Anfangs kannst Du auch eine geführte Chakrenmeditation durchführen, die Du auf YouTube oder einem anderen Kanal findest.
Nach einiger Zeit spürst Du, wo die einzelnen Chakren ihren Sitz haben und kannst die Meditation selbst durchführen. Dabei gehst Du nacheinander mit reinigendem, heilenden, weißem Licht durch jedes Chakra und den umgebenden Zellen und Gewebe. Im zweiten Durchgang gehst Du wieder durch die Chakren und schickst reinigendes, heilendes und energetisierendes Licht in die Energiezentren, Zellen und Gewebe. Bei der Chakrenmeditation musst Du keine Farben sehen können, sie werden von selbst vor Deinem inneren Auge wie ein Feuerwerk aufpoppen, wenn Du soweit bist.
Besser ist, Du arbeitest mit goldenem weißen Licht, das die höchste Schwingung besitzt. Wenn Du Dir kein weißes Licht vorstellen kannst, schau einfach fünf Minuten vor der Meditation in eine Kerzenflamme. Wichtig ist, dass Du Deine Chakren fühlst und sie mit Deinem Licht erhellst und energetisierst.
Mit Chakrenreinigung den Energiefluss stärken
Der Energiefluss in den Chakren kann durch Traumata und negativen Erlebnissen blockiert sein. Das führt zu Stagnation der Energien und Krankheiten in den betroffenen Körperregionen. Auch die nachfolgenden Chakren sind geschwächt, weil sie weniger Energie bekommen. Traumata werden von Generation zu Generation weitergegeben. Jede Generation hat die Chance, diese karmischen Knoten aufzulösen – mit Hilfe der kosmischen Energien, wie bei der Chakrenreingung.
Wir können diese Reinigung entweder selbst durchführen, in Form von Chakren Meditation oder mit der Hilfe von Heilern, die auf Chakrenreinigung spezialisiert sind, zum Beispiel durch Handauflegen oder Durchführung einer Feuerzeremonie, die es fast in jeder Kultur auf der Erde gibt.
Bei der Reinigung öffnen sich die Chakren. Das erleben viele Menschen als Farbspektakel. Vor unserem inneren Augen explodiert ein Feuerwerk an Farben, die es in der Realität nicht gibt. Wir sehen unendlich vielfältige Formen, meist in Form von vielblätterigen Blüten oder irren Mustern in Kreisform, die die Chakren darstellen.
Die Chakrenmeditation: Reinigend und Energetisierend
Bei der Chakrenmeditation geht es darum, den Energiefluss zu erhalten, wiederherzustellen und sogar zu verstärken. Dabei stellen wir uns weißgoldenes Licht vor, mit dem wir nacheinander jedes Chakra reinigen, heilen und energetisieren. Du kannst mit dem Wurzelchakra oder dem Kronenchakra beginnen, je nachdem was Dir mehr zusagt. Bring zunächst reinigendes Licht in die Chakren und danach das heilende energetisierende Licht, entweder in der gleichen oder in der umgekehrten Reihenfolge.
Mit dem Licht werden auch geschwächte Chakren wieder gestärkt und in höhere Schwingung gebracht, was nicht nur Energie zu unseren Zellen und Geweben bringt. Unsere gesamte Schwingungsfrequenz erhöht sich bis wir eines Tages wie die großen Meister schwingen und wie Jesus oder Buddha Wunder vollbringen können.
Am besten Du machst anfangs geführte Chakren Meditationen von YouTube oder anderen Quellen bis Du die Chakren fühlst und genau weißt, wo sie sitzen. Wenn Du soweit bist, kannst Du die Meditation selbstständig durchführen und dabei auf Deine persönlichen Bedürfnisse eingehen, wie zum Beispiel länger bei einem Chakra zu verweilen.
Die Erweckung der mächtigen Kundalini Energie
Wir tragen die gleiche Schöpferkraft in uns, wie das Universum. Diese Kraft wird im Yoga Kundalini-Energie genannt. Sie wird in Form einer schlafenden Schlange am unteren Ende unseres Rückenmarks dargestellt, die bei Erweckung ihr gewaltiges Schöpferpotential entfaltet.
Die Kundalini Energie kann durch bestimmte Techniken, wie intensives Atmen und körperliche Übungen geweckt werden. Mit ihrem Erwachen strömt unglaubliche Energie durch die Hauptnadis Sushumna, Ida und Pingala, vom Wurzelchakra hoch zum Stirnchakra und zum Kronenchakra. Die gewaltige Kundalini Energie können wir dafür einsetzen, Gutes auf der Welt zu manifestieren und höhere Schwingungen auf die Erde zu bringen, die Frieden und Harmonie, Freiheit und Gesundheit und Wohlstand für alle Wesen ermöglichen.
Übersicht: Eigenschaften und Bedeutung der Chakren:
Sahasra Chakra – Das Kronenchakra oder Scheitelchakra
Farbe: violett
Sitz im Gehirn
Sitz von Weisheit, Intuition und Verbindung zu den universellen Energien, ist mit dem limbischen System und dem Gehirn sowie dem Rückenmark verbunden
Ajna Chakra – Das Stirnchakra – Drittes Auge
Farbe: blau-weiß
Sitz im Bereich der Zirbeldrüse
Verbindung zum limbischen System, es ist das Tor zum Universum, wo die Lebensenergien ein- und ausgehen und die Verbindung zu den universellen Energien hergestellt wird.
Vishudda Chakra – Das Kehlkopfchakra
Farbe: blau
Sitz in der Mitte des Halses
Sitz von Ausdruck und Wahrheit, versorgt Kehlkopf, Schilddrüse und Thymus
Anahata Chakra – Das Herzchakra
Farbe: grün
Sitz im Herzen
Sitz von Liebe, versorgt auch den Brustkorb mit Energie
Manipuri Chakra – Das Nabelchakra
Farbe: gelb
Sitz im Bereich des Solarplexus und Lendenwirbelbereiches, versorgt alle Nebenchakren im Bauchraum
Sitz vom Selbst und der Beziehung zur Außenwelt
Svadhistana Chakra – Das Sakralchakra bzw. Sexualchakra
Farbe: orange
Sitz im Bereich des Beckens, versorgt die Nebennieren und die Sexualorganen
Sitz von Sexualität, Kreativität und Freiheit
Muladhara Chakra – Das Wurzelchakra
Farbe: dunkelrot
Sitz im Beckenboden und Steißbein, versorgt die inneren Fortpflanzungsorgane, das Nervensystem, den Dickdarm und das Immunsystem, sorgt für Kraft
Sitz von Vertrauen, Erdung, Kraft, Stabilität und Durchsetzungsvermögen