Die Chakren - unser Himmlisches Powersystem
In der universellen Lehre des Yoga werden auf physischer Ebene sieben Energiezentren beschrieben. Sie verlaufen entlang des Rückenmarks und des Gehirns und werden in bildlichen Darstellungen gerne als Räder oder Lotusblüten dargestellt. Wir finden diese Energiezentren übrigens auch in anderen Wissenstraditionen, wie im Zen Buddhismus, nur mit anderen Namen. Das bestätigt, das es ein UNIVERSELLES WISSEN gibt, das alle Traditionen vereint.
Durch jedes Energiezentrum fließt die universelle Energie, Prana, die Lebensenergie aus dem Universum, in jede unserer Zellen im Körper. Dabei bewegt sich jedes Zentrum mit seiner eigenen Geschwindigkeit und Richtung und ist durch eine bestimmte Farbe charakterisiert.
Die Chakren sind die Kraftzentren eines feinstofflichen Energiesystems. Dabei fließt die Prana-Energie durch ein feinstoffliches Kanalsystem, den Nadis durch unseren Körper. Diese Kanäle verbinden die Energiezentren untereinander und mit jeder unserer Zellen oder Gewebe. Sie können unsichtbar oder sichtbar sein, wie die Nerven. Die für uns unsichtbaren Energiebahnen verlaufen entlang des Rückenmarks. Die Bahn in der Mitte wird Sushumna genannnt, links Ida und rechts Pingala.
Es gibt auch eine Vielzahl an kleineren Energiezentren, die sich an Kreuzungspunkten von Energiekanälen, den Nadis, befinden. Sie liegen zum Beispiel auf der Zunge, den Hand- oder Fußinnenflächen und den Augen. Weitere Energiezentren liegen oberhalb unseres Kronenchakras und verbinden uns mit den Energien der Sonne und dem Universum.
Selbstheilung mit Chakrenmeditation
Du kannst eine Chakrenmeditation durchführen, in Form einer AKTIVEN MEDITATION, bei der Du Deine Selbstheilungskräfte aktivieren und Dich von negativen Energien befreien kannst. Starte am besten mit einer geführten Chakrenmeditation auf YouTube oder einem anderen Kanal, die Du regelmäßig morgens durchführst.
Nach einiger Zeit weißt Du, wo die einzelnen Chakren ihren Sitz haben und kannst selbst die Meditation durchführen. Dabei gehst Du nacheinander mit reinigendem, heilenden, weißem Licht durch jedes Chakra, den umgebenden Zellen und Gewebe. Im zweiten Durchgang gehst Du wieder nacheinander durch die Chakren und schickst heilendes, energetisierendes Licht in die Energiezentren und in Zellen und Gewebe.
Wenn Du Dir kein weißes Licht vorstellen kannst, schau einfach 5 Minuten vor der Meditation in die Flamme einer Kerze. Bei der klassischen Chakrenmeditation musst Du keine Farben sehen, aber Du kannst. Wichtig ist, dass Du mit der Zeit die Kraft des Lichts und Deine Chakren fühlst.
Die Chakras - Speicher für Energien und Emotionen
Jedes der Chakren ist so vielschichtig angelegt, so wie eine vielblättrige Lotusblume. Sie sind Sitz von Energien und Gefühlen. So sorgt das Wurzelchakra für Kraft und Stärke sowie gute Immunität und Stabilität. Das Sakralchakra versorgt die Beckenorgane und steht für Kreativität und Sexualität. Das Nabelchakra ist für unser Verdauungssystem und Beziehungen zuständig. Es gibt uns das gewisse Bauchgefühl bei Entscheidungen. Das Herz ist natürlich Sitz der Liebe und versorgt den Brustkorb mit Energie, während das Kehlkopfchakra für Ausdruck sorgt und im Halsbereich aktiv ist.
Das Stirnchakra wird auch drittes Auge genannt. Es empfängt kosmische Signale und Informationen und ist mit den Hirndrüsen verbunden, die unsere Gefühle und Körperfunktionen steuern. Das Kronenchakra nimmt die kosmischen Energien in den Körper auf und sorgt für Aktivität in unserem Gehirn.
In unseren Chakren sind sogar Erinnerungen und Erfahrungen gespeichert, viele von unseren Vorfahren. Diese gespeicherten Energien und Emotionen bestimmen in dem gegenwärtigen Leben die Gestalt und die Ausstrahlung eines Menschen.
Der Energiefluss in den Chakren kann durch Traumata und negativen Erlebnissen blockiert sein. Das führt zu Stagnation und Krankheiten in den betroffenen Körperregionen. Die nachfolgenden Chakren sind geschwächt, weil sie weniger Energie bekommen, wie auch die dazugehörigen Gewebe. Sie werden dadurch anfälliger für Krankheiten. Mit Chakrenarbeit können wir diese Blockaden auflösen und damit auch Krankheiten heilen.
Eigenschaften und Bedeutung jedes Chakras:
Sahasra Chakra – das Kronenchakra oder Scheitelchakra
Farbe: violett
Sitz im Gehirn
Sitz von Weisheit, Intuition und Verbindung zu den universellen Energien, ist mit dem limbischen System und dem Gehirn sowie dem Rückenmark verbunden
Ajna Chakra: das Stirnchakra und Drittes Auge
Farbe: blau-weiß
Sitz im Bereich der Zirbeldrüse
Verbindung zum limbischen System, es ist das Tor zum Universum, wo die Lebensenergien ein- und ausgehen und die Verbindung zu den universellen Energien hergestellt wird.
Vishudda Chakra – Kehlkopfchakra
Farbe: blau
Sitz in der Mitte des Halses
Sitz von Ausdruck und Wahrheit, versorgt Kehlkopf, Schilddrüse und Thymus
Anahata Chakra: das Herzchakra
Farbe: grün
Sitz im Herzen
Sitz von Liebe, versorgt auch den Brustkorb mit Energie
Manipuri Chakra: das Nabelchakra
Farbe: gelb
Sitz im Bereich des Solarplexus und Lendenwirbelbereiches, versorgt alle Nebenchakren im Bauchraum
Sitz vom Selbst und der Beziehung zur Außenwelt
Svadhistana Chakra: das Sakralchakra bzw. Sexualchakra
Farbe: orange
Sitz im Bereich des Beckens, versorgt die Nebennieren und die Sexualorganen
Sitz von Sexualität, Kreativität und Freiheit
Muladhara Chakra: das Wurzelchakra
Farbe: dunkelrot
Sitz im Beckenboden und Steißbein, versorgt die inneren Fortpflanzungsorgane, das Nervensystem, den Dickdarm und das Immunsystem, sorgt für Kraft
Sitz von Vertrauen, Erdung, Kraft, Stabilität und Durchsetzungsvermögen
Die sieben Chakren im Zen-Buddhismus
Mit Chakrenreinigung den Energiefluss stärken
Der Energiefluss in den Chakren kann durch Traumata und negativen Erlebnissen blockiert sein. Das führt zu Stagnation der Energien und Krankheiten in den betroffenen Körperregionen. Auch die nachfolgenden Chakren sind geschwächt, weil sie weniger Energie bekommen. Traumata werden von Generation zu Generation weitergegeben. Jede Generation hat die Chance, diese karmischen Knoten aufzulösen – mit Hilfe der kosmischen Energien, wie bei der Chakrenreingung.
Wir können diese Reinigung entweder selbst durchführen, in Form von Chakren Meditation oder mit der Hilfe von Heilern, die auf Chakrenreinigung spezialisiert sind, zum Beispiel durch Handauflegen oder Durchführung einer Feuerzeremonie, die es fast in jeder Kultur auf der Erde gibt.
Bei der Reinigung öffnen sich die Chakren. Das erleben viele Menschen als Farbspektakel. Vor unserem inneren Augen explodiert ein Feuerwerk an Farben, die es in der Realität nicht gibt. Wir sehen unendlich vielfältige Formen, meist in Form von vielblätterigen Blüten oder irren Mustern in Kreisform, die die Chakren darstellen.
Die Chakrenmeditation: Reingend und Energetisierend
Bei der Chakrenmeditation geht es darum, den Energiefluss zu erhalten, wiederherzustellen und sogar zu verstärken. Dabei stellen wir uns weißgoldenes Licht vor, mit dem wir nacheinander jedes Chakra reinigen, heilen und energetisieren. Du kannst mit dem Wurzelchakra oder dem Kronenchakra beginnen, je nachdem was Dir mehr zusagt. Bring zunächst reinigendes Licht in die Chakren und danach das heilende energetisierende Licht, entweder in der gleichen oder in der umgekehrten Reihenfolge.
Mit dem Licht werden auch geschwächte Chakren wieder gestärkt und in höhere Schwingung gebracht, was nicht nur Energie zu unseren Zellen und Geweben bringt. Unsere gesamte Schwingungsfrequenz erhöht sich bis wir eines Tages wie die großen Meister schwingen und wie Jesus oder Buddha Wunder vollbringen können.
Am besten Du machst anfangs geführte Chakren Meditationen von YouTube oder anderen Quellen bis Du die Chakren fühlst und genau weißt, wo sie sitzen. Wenn Du soweit bist, kannst Du die Meditation selbstständig durchführen und dabei auf Deine persönlichen Bedürfnisse eingehen, wie zum Beispiel länger bei einem Chakra zu verweilen.
Die Erweckung der mächtigen Kundalini Energie
Wir tragen die gleiche Schöpferkraft in uns, wie das Universum. Diese Kraft wird im Yoga Kundalini-Energie genannt. Sie wird in Form einer schlafenden Schlange am unteren Ende unseres Rückenmarks dargestellt, die bei Erweckung ihr gewaltiges Schöpferpotential entfaltet.
Die Kundalini Energie kann durch bestimmte Techniken, wie intensives Atmen und körperliche Übungen geweckt werden. Mit ihrem Erwachen strömt unglaubliche Energie durch die Hauptnadis Sushumna, Ida und Pingala, vom Wurzelchakra hoch zum Stirnchakra und zum Kronenchakra. Die gewaltige Kundalini Energie können wir dafür einsetzen, Gutes auf der Welt zu manifestieren und höhere Schwingungen auf die Erde zu bringen, die Frieden und Harmonie, Freiheit und Gesundheit und Wohlstand für alle Wesen ermöglichen.