Ganzheitliche Lebensmittelversorgung gegen Hunger und Unterernährung
Auf unserer Erde sollte eigentlich niemand mehr verhungern müssen, denn es ist genug Nahrung für alle da. In den Industrieländern werden Lebensmittel sogar in grossem Stil weggeworfen, während um die Ecke Menschen Hunger leiden. Die ganzheitliche Lebensmittelversorgung der NEUEN ERDE zielt darauf ab, den Menschen weltweit unbegrenzten Zugang zu hochwertigen und gesunden Nahrungsmittel zu verschaffen, bei nachhaltiger Produktion und fairen Handel.
Die Selbstversorgung, mit eigener Produktion gesunder Lebensmittel steht bei der ganzheitlichen Nahrungsmittelversorgung an erster Stelle, weil die Mensch so selbst Einfluss haben auf die Herstellung, Verkauf und die gerechte Verteilung. Es gibt verschiedene grossartige Projekte, die die ganzheitliche Lebensmittelversorgung auf regionaler Ebene bereits umgesetzt haben.
Dazu gehören Projekte zur Schulspeisung in Indien oder Projekte in Deutschland, bei denen gutes Essen von Restaurants und Kantinen zu einem niedrigen Preis verkauft werden, bevor sie im Müll landen.
Ganzheitliche Lebenssmittelversorgung mit Algen
Die einfachste Lösung den Hunger und die Unterernährung weltweit zu bekämpfen, ist im grossen Stil essbare ALGEN wie Spirulina und Chlorella zu kultivieren und sie dann getrocknet in die Regionen der Welt zu schicken, wo bittere Armut und Hunger herrscht. Die Versorgung mit Algen hat mehrere Vorteile. Erstens enthalten Algen alles, was ein Mensch zum Leben braucht. Die Algen sind reich an Mineralien, Spurenelementen und Proteinen und ersetzen sogar Fleisch und Fisch.
Feldstudien in Afrika haben gezeigt, dass sich Kinder mit mittelschwerer Mangelernährung durch 2 bis 6 Gramm Spirulina täglich, über einen Zeitraum von vier bis sechs Wochen, vollständig erholen können. Ein weiterer Vorteil der Algen ist, das sie leicht an sonnenreichen Küstengebieten angebaut werden können. Der Wasserverbrauch ist deutlich geringer als beim Anbau von Soja. Ausserdem nehmen die getrockneten Algen nur wenig Raum ein und sind sehr leicht, was beim Transport auf langen Strecken sehr vorteilhaft ist.
Der Anbau von Algen und das Ernten ist sehr leicht zu erlernen, auch die Trocknung, die Lagerung und der Verkauf sind unkompliziert und können von kleinen lokalen Kooperativen übernommen werden. Im Benediktinerkloster Notre Dame de Koubri, in der Nähe der Hauptstadt von Burkina Faso, züchten die dort ansässigen Nonnen seit 2010 Spirulina Algen.
Sie konnten dadurch einen wichtigen Beitrag leisten, den Menschen in der Region und in den Nachbarländern Mali und Niger zu einer besseren Gesundheit zu verhelfen. Dieses Beispiel zeigt, dass es recht einfach sein kann, für eine ganzheitliche Lebensmittelversorgung zu sorgen und dem Hunger und der Unterernährung in der Welt zu begegnen.
Ganzheitliche Lebensmittelversorgung mit urbaner Algenkultivierung
Es gibt in Berlin einen „Food Tech Campus“, der EUREF-CAMPUS, der von Edeka einer Einzelhandelsgruppe in Deutschland unterstützt wird. Sie bieten finanzielle Unterstützung, Raum und eine Vernetzungsplattform für Start-ups, um die Entwicklung innovativer Produkte zur besseren Nahrungsmittelversorgung voranzutreiben.
Darunter ist ein Projekt zur urbanen Algenkultivierung, bei dem Algen in großen Glasampullen, die so aussehen wie riesige Reagenzgläser, an der sonnigen Hausfassade angebracht werden. Die so gewonnenen Algen versorgen die Kantine des Campus, wo sie in Form von Salaten oder als Nahrungsergänzungsmittel verzehrt werden.
Die Algenkultivierung an der eigenen Hauswand könnte für viele Menschen eine gute Einkommensquelle werden, aber auch der eigenen Ernährung dienen, denn die essbaren Algen sind mit ihren Mikronährstoffen und den vielen Proteinen supergesund. Der Überschuss an Algen liesse sich an eine zentrale Stelle verkaufen, die es in getrockneter Form an Gebiete verschicken, wo noch dringender Bedarf an Nahrungsmitteln besteht.
Ganzheitliche Lebensmittelversorgung: Kostenloses essen in Schulen
„Keinem Kind in Indien darf wegen Hunger die Bildung vorenthalten werden“ – Akshaya Patra
In Indien versorgt die große und bekannte ISKCON-Organisation in Bangalore, die von Anhängern Lord Krishnas geleitet wird, täglich rund 51000 benachteiligte Kinder in 435 Schulen mit Lebensmitteln. Dieses Projekt wird durch Spenden und etwas Unterstützung seitens der Regierung finanziert. Die ISKCON Food Relief Kitchen in Palwal beschäftigt dafür 120 Dorfbewohner zum Kochen und Bereitstellen der Mahlzeiten.
Ganzheitliche Lebensmittelversorgung: Rettung von Lebensmitteln
Es wird viel zu viel weggeschmissen, obwohl auch in den Ländern der ersten Welt viele Menschen hungern müssen. Die Organisation TOO GOOD TO GO aus Berlin sorgt dafür, dass Lebensmittel gegessen statt verschwendet werden. Jeden Tag werden in Cafés, Bäckereien, Supermärkten, Hotels & Co. gute Lebensmittel weggeworfen – nur weil sie nicht verkauft wurden. Die „Too Good To Go“-App lässt Dich diese Lebensmittel zu einem vergünstigten Preis kaufen oder Du bekommst sie sogar geschenkt.
Ganzheitliche Bio Supermärkte auf Rädern
Zur ganzheitlichen Nahrungsmittelversorgung gehört es, überall gesundes und hoch qualitative biologische Nahrungsmittel zu bekommen, insbesondere in Gegenden, wo Menschen in großer Distanz zur nächsten Ortschaft leben. In Kanada, USA und Australien, gibt es jetzt Bio Supermärkte auf Rädern, die gute Lebensmittel in die entferntesten Winkel bringen. Das darf es überall auf der Welt geben.